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NEW VIDEO: I Quit MMOs and THIS Happened

[DE] Ich packe es erneut an.


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Hallo zusammen,

Ich möchte ein neues Online Tagebuch führen. Das einzige mal das dies einigermaßen zuverlässig geklappt hat war hier auf GameQuitters als ich zum ersten Mal die Games aus meinem Leben verbannte.

Ursprünglich waren vor allem die Mobas (Dota2, LoL) mein Problem und es fühlte sich nach Sucht und absolutem Kontrollverlust an. Da ich lange nur das tat, was unbedingt notwendig war, um keine/wenig negative Konsequenzen ertragen zu müssen, entwickelte sich mein Leben in einer Abwärtsspirale, die meine Beziehung und meine Aussichten für ein erfolgreiches Studium torpedierten.

Gleichzeitig entwickelte sich meine Psyche in eine schlechte Richtung und mein (eh schon bescheidenes) Selbstbewusstsein lies mich vollends im Stich.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich hörte mithilfe von Respawn und diesem Forum mit dem zocken auf, kriegte mein Leben auf die Reihe und bin nun in einer guten Position mit einem gut bezahlten und entspannten Job (Homeoffice, Beratung, sicheres Arbeitsverhältnis, Flexibilität etc..) und habe zwei Söhne (4 und 6) und meine damalige feste Freundin (erste ernsthafte Beziehung) geheiratet.

Aber mein Leben ist herausfordernd. Meine beiden Söhne sind seelisch behindert (Asperger und Reaktionsstörung) und brauchen viel Aufmerksamkeit und Nerven, sowie viel Organisationskram um die Leistungen vom Staat zu beziehen (Arztbesuche, Behördengänge, tausende, Formulare etc.) Hier kümmert sich größtenteils meine Frau darum und ich fühle mich unnütz und als würde ich sie im Stich lassen.

Des Weiteren hat/hatte meine Frau Depressionen, was es phasenweise schwer macht, optimistisch mit den Alltagsbelastungen klarzukommen und ich gebe mir die Schuld, wenn sie sich aufarbeitet und ich es einfach nicht auf die Reihe bekomme produktiv und entlastend zu sein. Ich vermute eine ADHS Tendenz bei mir, da mir der Fokus und das saubere Zu Ende bringen von Aufgaben sehr schwerfällt und ich trotzdem lesen und versuchen verschiedenster Produktivitätstechniken immer wieder in meinen alten Zustand der Starre zurückfalle.

Gerade aktuell, wo es auf der Arbeit nach Monaten höherem Drucks wieder entspannter geworden ist, stelle ich fest das ich diese Freiheit und Flexibilität nicht für produktive Dinge aufwende (Unterstützung meiner Frau und Kinder, Weiterbildung, eigene Projekte auf der Arbeit oder neben der Arbeit), sondern stattdessen immer wieder zu Games zurückfalle oder alternativ aktuelle Herausforderungen verdränge, indem ich Youtube, Porn Sites oder Romane konsumiere.

An sich vermutlich normal, aber es macht, dass ich mich schlecht fühle und ich möchte damit aufhören mir ständig selbst Steine in den Weg zu legen. Außerdem habe ich meiner Frau zwar das mit dem nicht arbeiten erzählt, aber nicht, das ich stattdessen immer wieder zocke (weil ich mich schäme und sie nicht beunruhigen möchte)

Deshalb beginne ich erneut mit der Challenge (diesmal auf Deutsch, um die Sprachbarriere nicht zu haben und da ich keine Antworten erwarte).

Da Reflexion und Dranbleiben schwächen von mir, sind versuche ich diese durch dieses Tagebuch Abzudecken und jeden Tag kurz etwas zu schreiben (im Zweifel per Handy).

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Was werde ich den Rest des Jahres 2024 nicht mehr tun

* Kein YOUTUBE, PORN oder GAMES

Was werde ich die nächsten 30 Tage stattdessen tun?
* 30 Day Gamequitter challenge und daily posts
* Arbeiten und Verantwortung für Frau und Familie wahrnehmen
* schlafen
* rumliegen und nichts tun
* spazieren

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Gestern hat mir diese erzwungene Ruhepause gutgetan.  Ich habe auch viel verhältnismäßig viel gearbeitet und habe das Gefühl mehr Arbeit "einfach" anpacken zu können, anstatt mich lange zu drücken (wobei YouTube meistens der Einstieg war). Ich bemerke gestern und heute regelmäßig die Impulse etwas anzumachen.

So auch jetzt gerade. Gut das hier zu reflektieren eine annehmbare Ablenkung ist.

Es ist grade viel los und ich muss priorisieren. Immer dann kommen die Impulse besonders stark. Aber bisher bin ich standhaft. Ich habe auch meiner Frau von dem Vorhaben erzählt, da sie mir sonst relativ häufig YouTube Shorts schickt, ich dieses aber auch vermeiden möchte.

Und als Vorwarnung, dass ich potenziell grumpy sein werde.

Es ist schon seltsam: Zu wenig Druck und ich folge den Dopaminlieferanten. Zu viel Druck und ich mache das Gleiche.
Youtube, Porn etc. sind ein "Allheilmittel". Ich lese jetzt mal noch den ersten Challenge Tag und dann arbeite ich was notwendig ist (Zu viel mehr habe ich leider keine Zeit)

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Was möchte Ich erreichen und wer möchte ich sein?

* Meinen Alltag unter Kontrolle haben, anstatt getrieben zu sein.

* Meiner eigenen Gefühle bewusst sein und angemessen auf sie reagieren zu können.

* Stets Kapazität und Freude zu haben Anderen zu helfen


Was muss ich dafür können?

* Impulse erkennen und Strategien etnwickelt haben damit umzugehen die immer anwendbar sind. Bspw. hier zu schreiben statt youtube zu schaeun ist eine Strategie jedoch keine die immer Anwendbar ist. Andere Möglichkeiten: Durchpowern (je nach Willensstärke möglich), Andere weniger wichtige Arbeit suchen und angehen (muss ich mir eine ), zehn langsame Atemzüge nehmen (wenn stress blockiert),
 

*Aufgaben stets geplant haben und nie zu viel einplanen. Neue Aufgaben entsprechend ablehnen verschieben so dass die Kapazität für ungeplantes immer vorhanden ist.
Aufgabenliste für die näcshten 2 Wochen erstellen
Todos Heute:
* Aufgabenliste für mit klar definierten AblenkungsAufgaben anlegen (Dinge die mir leicht falleN)

* Kalender für die näcshten 2 Wochen beplanen und genug Puffer blocken.

* Liste im Tagebuch mit Reaktionen auf verschiedene Gefühle starten (mit Stress/Druck als ersten Punkt)

Before Challenge
Courage (2/5), Discipline (1/5), Social Intelligence (4/5), Contribution (3/5) and Tenacity (2/5).

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2024-07-26 Tag 3

Bisher bin ich standhaft. Ich finde mich jedoch immer wieder spontan auf Youtube wieder und mache die Seite dann direkt wieder zu. Bei Porn ist das nicht ganz so schlimme habe auch seit dem nur einmal masturbiert (ohne visuelle Reize).

Positiv war das ich mehr Interesse an Coursera Kursen habe (gehe grade durch einen ChatGPT Prompting Kurs durch) und das mein Gefühl auf Arbeit besser ist. Ich bin td. Hinterher. Auch da ich gestern einfach mal 2h mittags geschlafen habe da ich meinen Wecker am Fitbit nicht gehört habe.

Ich schlafe wohl etwas zu wenig und mein Körper holt sich das wieder.

Super produktiv bin ich jedoch immer noch nicht. Trotzdem denke ich, dass ich mit etwas Fokus meine Projekte vor meinem Urlaub in 2 Wochen abschließen kann und dann werde ich den Break nutzen, um mich ganz auf meine Familienverantwortung zu konzentrieren.

Auch meine Frau merkt das ich mich um mehr kümmere. Trotz all dieser positiven Entwicklungen fühle ich mich gestresster und bin mir all der Dinge, die ich nicht tue obwohl ich sie mir vorgenommen habe, mehr bewusst. Es ist ein Kampf. Aber ich vermute das ist einfach die Änderung die Anstrengend ist.

Also Fazit: Positive ABlenkungen anstatt Zeitverschwendung. Nicht effektiv bisher und mies gelaunt. Immerhin mehr impact sichtbar.

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2024-07-26 Tag 6

Heute fällt es mir schwer mich zurückzuhalten. Ich vermute e sliegt daran das ich arbeite und meine Frau oben mit meinem krankem Sohn zuhause ist. Außerdem habe iche wichtige Aufgabe bis Morgen fertig zustellen. Es fühlt sich an wie ein Druck auf der Brust. Normalerweiße würde ich jetzt einen psychischen Fluchtweg vor diesem Gefühl suchen und zumindest auf Youtube etwas anschauen, oder aber Masturbation nutzen um etwas anderes zu fühlen. Beides möchte ich nicht. Es fehlt mir an Methode damit umzugehen. UNd eigentlich sollte ich arbeiten.

Ich habe jetzt eine App für Atemübungen heruntergeladen. Und die 15minuten die App auszuscuhen und eine 10minuten Übung durchzuführen hat mir Druck genommen. Ich werde jetzt erstmal arbeiten und dann nochmal berichten. Vielleicht kann ich diese triggernden Gefühle ja tatsächlich vorbeiziehen lassen und ohne Krücken klar kommen. Das würde meinen Ursprünglich gesetzten Zielen entsprechen und wäre sehr wünschenswert für das Gefühl selbst Kontrolle zu haben anstatt anderen Menschen und Dingen die Kontrolle über mich zu geben.

* Meinen Alltag unter Kontrolle haben, anstatt getrieben zu sein.

* Meiner eigenen Gefühle bewusst sein und angemessen auf sie reagieren zu können.

* Stets Kapazität und Freude zu haben Anderen zu helfen

 

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10minuten geführte Atemübungen helfen aktuell sehr. Ich habe grade in einer ähnlichen Gemütslage (Mittagsloch, Hunger etc.) erneute 10minuten einer Atemübung gefolgt. Und fühle mih erneut arbeitsbereit. Das werde ich soweit möglich (mit Kind wird das schwierig) wiederholen, wenn ich mich blockiert fühle. Achtsamkeit wäre ja eine gute Angewohnheit umd Youtube/Porn/Gaming Sessions zu ersetzen (auch da diese die Tendenz haben deutlich länger als 10-15min zu gehen und so mehr von meiner Zeit/Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen.

Ich bin froh hier etwas neues ausprobiert zu haben.

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